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Wo Sommer und Herbst sich die Hand geben

Ein Herbsttag im Thalhof

Man bemerkt ihn schon ein kleines bisschen. Den Übergang vom Sommer in den Herbst. Es ist kein abrupter Übergang, eher ein sanftes Hineingleiten. Die Sonne ist noch warm, aber wir halten es gut ohne Schatten aus. Viele Blätter sind noch grün, aber einige haben sich schon ihr neues Kleid zugelegt. Man ist noch sehr, sehr gerne draußen, aber kommt auch gerne ins Haus. Wir müssen uns nicht entscheiden - es ist schlichtweg beides schön. Genauso ist es an meinem Tag im Thalhof: Ich muss mich für nichts entscheiden. Denn im Herbst ist es hier drinnen genauso schön wie draußen.

Wenn der kühle Morgen dich im Haus hält …

Es ist kühler geworden in den letzten Tagen und als ich am Morgen ins Hotel Thalhof komme, bin ich erstmal froh, angekommen zu sein. Hineinzugehen in die Empfangshalle, die mich mit ihrem modernen, aber doch sehr heimeligen und warmen Ambiente empfängt. Äpfel liegen an der Rezeption und etwas Herbstdeko kann ich schon erspähen, aber noch nicht zu viel, denn man spürt ja auch noch ein kleines bisschen den Sommer.

Erstmal ab in den Wellnessbereich, zumindest so lange, bis die Sonne sich an den Himmel wagt. Dort kann ich endlich meine vielen Sachen ablegen: den Pullover, meine langen Hosen - ganz habe ich mich mit der Herbstmode noch nicht wieder anfreunden können. Rein in den Bikini, der ist mir im Moment noch lieber. Trotzdem schlüpfe ich gerne in den kuscheligen Bademantel und in die Thalhof-Badetreter, denn erst dann komme ich ganz automatisch in den unverwechselbaren „Wellnessmodus“. Mein Urlaubsschalter wird umgelegt, der Alltag vergessen und meine Schritte werden gemächlicher. Meine Sinne schärfen sich für die wichtigen Dinge hier: den Pool, die Wärme der Saunen und den einmaligen Blick nach draußen. Später gehe ich auf jeden Fall hinaus, nehme ich mir fest vor, wenn die Temperaturen ein kleines bisschen nach oben geklettert sind. Inzwischen genieße ich die Ruhe im Indoor-Poolbereich, das noch menschenleere Becken und die sanfte Melodie, die aus dem Saunabereich klingt. Das Wasser ist angenehm und ich habe es für mich ganz alleine. Am Beckenrand lasse ich die Sonne, die an genau dieser Stelle herein lacht, auf meinen Kopf und meine Schultern scheinen und genieße die Kombination aus Drinnen und Draußen. Auch später, als ich auf meiner Liege entspanne, leuchtet die Sonne durch das Glasdach über mir und ruft mich ins Freie. Ist gut, ist gut. Ich komme ja schon.

… und die Sonne dich nach draußen lockt

Draußen, im Thalhof-Garten suche ich mir den schönsten Platz, nämlich ganz vorne auf der flachen Holzinsel, wo ein wunderbarer Ausblick mir das gesamte Poolgelände und die mystische Leuchtenburg zeigt. Eine wahre „Pool Position“ könnte man sagen! ;) Als ich so daliege und dem Rauschen des Wassers zuhöre, schaue ich mich um. Nein, der Sommer ist es nicht mehr, der mich heute begleitet. Aber er hat für den Ende-September-Herbst die schönsten Überbleibsel da gelassen: die überaus warmen Sonnenstrahlen vom Himmel, der nicht blauer sein könnte, und die letzten blühenden Freunde, die den Bienen, Hummeln und Schmetterlingen ihren letzten Nektar mitgeben. Auch eine Eidechse hat es sich neben mir auf dem warmen Boden gemütlich gemacht. Schon verrückt, was einem alles auffällt, wenn man sich Zeit nur für sich nimmt. Wenn man einfach mal … nichts tut. Und obwohl’s noch früh ist, riecht die kühle Luft nach Herbst. Sie ist klar und frisch und der leichte Wind bringt die Seeluft direkt zu mir an den Thalhof-Pool und lässt die bunt werdenden Bäume, Gräser und Sträucher sanft hin und her tanzen.

Sommerabschied am Kalterer See: Zwischen Pfifferlingen, Kastanienigeln und goldenem Licht

Die Brise und mein knurrender Magen tragen mich schließlich hinauf, auf die umwerfende Panoramaterrasse. Ich sauge die Farben auf, die sich mir bieten. Erstaunlicherweise sind es nicht die typischen Gold-Rot-Töne - dafür ist es wohl noch ein oder zwei Wochen zu früh -, sondern ein dunkles Grün und ein warmes Braun, versetzt mit violetten Sprenkeln, die ich wahrnehme. Es sind die Zwischen-Jahreszeitenfarben, ein Vorgeschmack darauf, was noch kommen wird. Apropos Geschmack: Der Herbst schmeckt. Und wie! Den lasse ich mir von der Thalhof-Küche nämlich direkt auf’s Teller zaubern und schlemme meine Tortelloni mit Pfifferlingfüllung mit vollem Genuss. Ein bisschen Sommer lasse ich mir zum Dessert – ein Schokoladenmousse! – in Form von Früchten dann aber doch noch servieren :) Mit äußerst zufriedenem Magen, genieße ich die Ruhe auf der großzügigen Terrasse und nehme Abschied, denn mir ist klar: Dies wird der letzte Tag des Jahres sein, der noch ein bisschen Sommer in sich trägt. Aber das ist nicht schlimm, denn die Boten des Herbstes sind schon dabei, die Landschaft in das wundervolle Licht zu tauchen, das ich in diesen Monaten so gerne mag. Ich weiß nicht, was genau es ist, aber diese Jahreszeit, die nicht mehr ganz wie die eine vergangene und noch nicht ganz wie die kommende ist, hat es mir einfach angetan. Zeit, meine Beine endlich in Bewegung zu setzen und intensiver nach dem zu suchen, was der Herbst schon in die Natur gesandt hat!

Ein majestätischer Ruf von oben

Irgendwie hat sie mich schon den ganzen Tag gerufen. Irgendwie habe ich sie ganz oft unbewusst auf meinen Fotos mit ins Bild gefasst. Auch während des Mittagessens habe ich schon mit ihr geliebäugelt. Und irgendwie wusste ich wohl schon ganz in der Früh, dass ich ihr einen Besuch abstatten werde: der Leuchtenburg. Also mache ich mich auf den Weg. Der Tag ist immerhin viel zu schade, um ihn „nur“ im Hotel zu verbringen. Ich will hoch zu dieser kleinen, anmutigen Burg, wie sie da oben auf dem Hügel über den Kalterer See wacht und seit Jahrhunderten die Stellung hält. Ich entscheide mich für den kürzeren, aber ziemlich steilen Weg hinauf. Zum Glück, denn auf den schmalen, wurzelverwöhnten Pfaden inmitten des Waldes kann ich trotz sehr angenehmer Temperaturen den Herbst endlich voll und ganz begrüßen. Ich steige durch gefallenes Laub und trete auf die ersten Kastanienigel, von denen hier so einige zu finden sind. Nur ab und zu kommt mir der ein oder andere Wanderer entgegen, aber ansonsten scheint es so, als sei ich die einzige, die jetzt den Aufstieg nach oben unternimmt. Mit einem Kastanienigel im Schlepptau erklimme ich flotten Schrittes den Hügel und bin überglücklich, als mich die Leuchtenburg endlich mit ihren geschichtsträchtigen, hohen Gemäuern begrüßt.

Am meisten genieße ich es, alleine hier zu sein und die Welt um den Kalterer See von der Vogelperspektive aus zu erblicken. Ich gehe um die Burg herum, spähe in sie hinein. Die große, rot-weiße Fahne weht zwischen meinem Kopf und dem strahlend blauen Herbsthimmel. Es ist ein majestätisches Plätzchen hier oben. Und ich lasse es mir nicht nehmen, einige Bilder zu schießen, um den Beginn meines ganz persönlichen Herbstes zu feiern. Ja, das ist das Schöne am Herbst im Thalhof: Man kann hier das Beste von allem genießen. Das Beste von drinnen, von draußen und sogar von ganz weit oben!

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